112. Most & Kost

Der See am frühen Morgen  - das Wasser glatt wie Kinderpopo ... alles ruht still.

Der Blick aus meinem Kajütfenster ist ein wenig leinenverhangen ...

... vor Cheffes Fenster dümpelt schon der Besuch rum.

Nebenan die YOLO in doppeltem Glanz.

Auf dem Deck - dicke Tautropfen ... DAS ist das Startsignal für Cheffe, den Feudel zu schwingen und der Silencio die Morgentoilette zu verpassen. ICH hingegen genieße den Babypopo-Vilzsee bei einer ausgiebigen Baderunde. 

Gassirunde gibts heut mit akrobatischer Einlage. Cheffe wirft den Ball ins Wasser - oder besser, er will den Ball ins Wasser werfen. Leider, leider gibts für Jack keinen Pflatscher ins Wasser, denn der Ball baumelt im Baum. Tja nu, was sonst Jack gerne macht, nämlich Stöckchen suchen, übernimmt Cheffe jetzt, denn um den Ball runter zu angeln, braucht er einen ziemlich langen Stock. Derweil rast Jack durchs Gelände wie ein Derwisch und sucht verzweifelt seinen Ball. Danach, verdrehte Rollen - Cheffe im Wasser und holt das Bällchen von oben, während Jack an Land auf das Ergebnis der Aktion wartet.

Glück gehabt! Der Ball fällt runter und Jack darf doch noch seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehn.

Der Rest des Tages wird vertrödelt - es ist wirklich super heiß. Da kann man nur baden oder alle Viere von sich strecken. Aber am späten Nachmittag gehts dann los. Wir besteigen die Gurke, Birgit und Thomas warten schon in ihrer Gummiyolo. Gemeinsam gehts zu Most&Kost. Birgit und ich drehen noch eine Runde mit dem Hund. Wir spazieren quasi auf dem Brennpunkt - Sonne pur auf dem Feldweg. Endlich erreichen wir den schattigen Wald - die Kehrseite der Medaille. Der Späher sämtlicher Stechmücken hat wohl zum Anzapfen aufgerufen. Quasi blutleer treten wir den Rückweg an und sind an den Beinen komplett zerstochen. Jack bekommt noch ein abschließendes Bad, dann gehts zu Most&Kost - Thomas und Cheffe sitzen schon beim Bier. Bis 8 Uhr können wir noch gemütlich essen und trinken, dann beginnt das Konzert. Cembalo und Klavier mit Roman Wüstehube. Junger Typ, Musik-Student - er spielt beide Instrumente, ein Stück sogar mit Tobias an der Geige gemeinsam. 

Vom Pianisten gibts leider kein Foto, da waren zu viele Köpfe dazwischen ... und Jack, der andächtig lauscht.

Nach dem gelungenen Konzert heißts Abschied nehmen mit herzlichster Umarmung von der YOLO-Crew. Wir fahren morgen weiter. Es war eine ganz wundervolle Zeit in der Ankerbucht am Vilzsee mit Birgit und Thomas. Ich glaube, es ist ein Seltenheit, dass sich Menschen auf Anhieb SO gut verstehen und sich SO ähnlich sind in ihren Einstellungen und in ihrer Lebensweise. Wir treffen uns ganz ganz sicher wieder. Schön, dass wir euch kennenlernen durften!!

Es ist soweit - jede Crew besteigt ihr Schlauchboot ...

... und schippert zurück zum Mutterschiff.

Bye bye ihr Lieben und bis hoffentlich ganz bald.

Fazit des Tages:

- Zerstochen an de Füß und Po,

- lauschen wir dem Cembalo.

- und heimwärts zur Silencio,

- sticht nochmal der Moskito!