Die Seenotretter

Die Seenotretter
... wenn alle anderen reinfahren... jetzt Bild anklicken und spenden

Sonntag, 5. Oktober 2025

162. Von Himmelpfort zum Heimatsteg

Der letzte Fahrtag steht an. Wind hat etwas nachgelassen und kein Regen in Sicht. 

Kurz nach 7 düsen wir über den Stolpsee, Schwedtsee, Baalensee zur Schleuse Fürstenberg. Bisschen warten, dann gehts los mitm Lift nach oben - ein weiteres Schiff kommt noch mit.

Auf dem Weg zur Schleuse Steinhavel überholt unser Mitschleuser - wie praktisch ... bis wir dort ankommen, bedient er die Schleuse. Wir müssen gar nicht erst anlegen und können einfach einfahren.

Danach lässt ers aber krachen - Gleityacht gibt Gummi ... und fort isse.

Nächste Schleuse Strasen - steht schon ein neues Schiff in Warteposition. Auch hier - nur ranfahren und bei Grün hinter dem Charterschiff reinfahren.

Im Oberwasser liegt im Wartebereich die Scorpius. Eigentlich wollten wir uns nochmal treffen auf einen Ratsch - aber jetzt reicht es leider nur noch zum Zuwinken. Die Scorpius ist auf dem Heimweg nach Lübeck. Winkewinke und bis zur nächsten Saison! Kerstin winkt und, man beachte, auch der Winkearm ist in Aktion ... mit Scheibenwischermotor betrieben und mit immer frisch lackierten Fingernägeln.

In der nächsten Schleuse Canow, da sind wir dann zu Dritt. Ein "Joghurtbecher" quetscht sich noch vor uns in die Schleuse. Auch hier gehts zügig voran.

Bisschen Hüttenzauber unterwegs ...


... und schon isse da, Schleuse Nummer 5 - Diemitz. Wir fahren grade den Schleusenwartebereich an, da sehn wir schon ein Charterschiff links im See dümpeln. DER entschließt sich kurzerhand noch vor uns rum zum Wartebereich zu fahren. Vollgas ... und HUCH, was ein Schreck! Es machen sich grade 3 große Yachten bereit zur Schleusenausfahrt. Da haut das Charterschiff den Stachel rein, Vollgas rückwärts ... und wies so läuft, läufts manchmal blöd ... jetzt liegt er quer direkt zwischen Ausfahrt und Wartebereich.

Was nu? Es kommt zum Einsatz ... unsere BSH geprüfte Schallsignalanlage ... und schon dümpelt das Charterschiff wieder im See.

Derweil fahren die Yachten aus der Schleuse und ein weiteres Charterschiff fährt hinter uns die Wartestelle an. Für den Dümpler heißts - hinten anstellen.

Aber - wir dürfen alle 3 in die Schleuse. Der Schleusenwärter gibt uns Grün, obwohl er eigentlich Mittagspause hätte. Keine Ahnung, obs dran liegt, dass er mal in der Werft unser Kundenbetreuer war. Auf jeden Fall isser super nett. 

Für die Silencio kriegen wir keine Anweisungen, wo wir in der Schleuse hin sollen. Is eh klar, ganz nach vorn. Unser Hintermann bekommt genau angesagt, welchen Poller er zu nehmen hat. Und dann kommt der Dümpler dran. DAS dauert! Vom Schleusenwärter erfahren wir, dass er schon vorgewarnt wurde von der Schleuse Canow. Es käm ein ganz besonderer Spezialist und zwar mit Vollgas. Der Schleusenwärter geht nach hinten zum Helfen, mit den Worten: "So, nu schau mer mal, wie wir den Patienten reinkriegen!"

Gott sei Dank klappt alles gut und wir nähern uns der letzten Schleuse des Tages, der Tour UND der Saison - Mirow. Da gibts zum Abschluss noch eine Wellnessschleusung - slow motion quasi.

Noch ein bisschen fahren, dann kommt die letzte Brücke - der Mast darf wieder in die Senkrechte. Will er aber nicht. Nur mit meiner Unterstützung gehts mühsam aufwärts. Die Mastlegeanlage hat die Grätsche gemacht - mit Ansage ... es gab im Vorfeld üble Geräusche. 

So um 4 laufen wir im Claassee ein - wir sind wieder hier! Ein hoch auf die gelungene Tour!


Abends kein Sundowner, aber Mondupper!



Fazit des Tages:

- Des Chartrers Ruf war ruiniert,

- Die Schleuse hatte alarmiert,

- Ein Spezialist fährt volles Rohr,

- bei jeder Schleuse vor das Tor.

- Doch Gegenverkehr kommt, ach du Schreck,

- auch noch die Schallsignalanlage im Geneck.

- Drum ist nicht nur der Ruf versaut,

- Nee, durch unsre Hupe isser jetzt wahrscheinlich taub!



1 Kommentar:

181. Finish

Unser Morgen startet mit sonnigen Herbstfarben ... ... geht dann über in strahlendes Blau ... ... aber dann ... schüttets aus Eimern. Hört s...