Ganz pünktlich kurz vor halb 9 ruft Cheffe beim Brückenwärter an. Wir legen ab, wenden und hören schon die Schranken bimmeln. Der Plauer Kapitän steht auch schon in den Startlöchern, wir legen ab, schwupps ist der Platz auch schon wieder belegt und wir sind dann mal weg ... wahrschienlich kommen wir erst im Herbst wieder. Der Betrieb auf dem Wasser und in den Marinas nimmt langsam Fahrt auf.
So verabschieden wir uns fürs Erste aus Plau ...
Ganz gemütlich schlampern wir bis Malchow und sind dort ne Viertelstunde vor Brückenöffnung. Wir dümpeln also rum, vor uns schon 5 andere Boote. Und plötzlich kommt von hinten ein Charterschiff mit Vollgas daher. Der überholt uns an Backbord, so mit 2 Metern Abstand und schneidet dann ganz knapp vor unserem Bug rum. Ja spinnt er denn?? Ich mein, der See ist jetzt echt richtig breit hier. Dafür hat er jetzt die Pole Positon vor der Brücke ... die geht Punkt 10 auf ... und nu??? Jetzt fährt er nicht durch, der Drängler. Cheffe gibt einmal lang mit dem Horn, daraufhin winkt der Drängler alle vorher da gewesenen Boote vorbei. Muss man jetzt auch nicht verstehen.
Wurscht! Wir fahren gemütlich weiter ... durch Malchow ...
Bei den vorgeschriebenen 9 kmh wirds dem Drängler schnell langweilig und er gibt wieder Gas. Zur Orientierung nimmt er sich die roten Tonnen an Backbord vor, die er knapp - aber nur ganz knapp - nicht übern Haufen fährt. An dieser Stelle vor ner Linkskurve besonders blöd, aber scheints hat der Drängler Röntgenaugen und sieht weit im Voraus, dass kein Gegenverkehr um die Ecke kommt.
Kurz drauf wechselt er die Seite und nimmt die grüne Tonne aufs Korn. Schon schräg der Typ!
Gott sei Dank peilt der Drängler den Görener Kanal an, während wir abbiegen zur Marina Fleesensee. Noch ist hier bei den Gastliegern alles frei, ändert sich nachher. Wir haben jedenfalls schon mal unser Plätzchen. Jack kriegt sein Sausi am Marinaweg ...
... mit Abstecher auf die Seebrücke. Da sind Angler zugange, die ihre Hunde am Steg platziert haben.
Jack und ich - mittendurch ...
... dann ham wir Blick auf die Silencio. Aah, wir haben schon einen Nachbarn.
Auf der anderen Seite des Stegs - Sicht übern Fleesensee,
und die Seerosen.
Bei Cheffe auf Silencio tut sich auch was - am bordeigenen Heli-Deck landet ein Hubschrauber.
Da wolln wir mal hoffen, dass das Wasserflugzeug, das übern Fleesensee düst, nen anderen Landeplatz findet.
In der Marina, direkt hinter den Stegen im Schilf, ist Brutbetrieb. Jede Menge Haubentaucher ...
Bis wir am Nachmittag zum Italiener gehen, gibts noch bisschen Genusszeit im Bug ...
... denn nach unserem Mittagessen wirds wohl nicht mehr all zu lange trocken sein. Es kommt ein Gewitter daher, oder besser ein Gewitterchen.
Bisschen Hafenkino gibts auch, das Ein oder Andere Mal geht sogar der Hafenmeister an Bord, um das Leinenhandling zu erklären.
Nu isses Abend, und wir ham nochmal Genusszeit im Bug. Nach dem Gewitter frisch gewaschen alles, von Cheffe trocken gefeudelt und jetzt einen Cider dazu! Perfekt!
"Und was mach ich? Wofür entscheid ich mich jetzt? Nehm ich ein Schlückchen oder les ich mal ein Buch?
"Ach, ich entscheid mich lieber für mein Kuschelbett!" ...
... während der Rest sundownert.
Fazit des Tages:
- Sogar beim Schwimmen im Fleesenpool,
- bleibt die Frise total cool!
- Was er verwendet wohl? Gel, Haarspray oder Dyson-Föhn?
Ich weiß es nicht ...
- Der Haubentaucher hat die Haare immer schön!
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