Die Seenotretter

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Samstag, 28. Juni 2025

79. Kräutergarten und frische Kirschen

Heut wirds heiß! Und wir freuen uns über jedes Fitzelchen Wind, welches vom See zu uns herüber weht. Die Persenning brauchts schon zum Frühstück.

Ab 11 Uhr steppt hier der Bär. Die, die übernachtet haben und nur bis zum Folgetag bezahlt haben, dürfen bis maximal 11 Uhr bleiben - starten gefühlt alle gemeinsam. Und wies so is, bleibt jetzt vor uns eine mittelgroße Lücke. Da legt sich gleich eine Penichette hin, aber leider wollen die nur zum Weihnachtshaus. Das Kind will seinen Weihnachtsbrief persönlich abgeben. Dann fahrn se weiter, die Lücke bleibt. Bis die nicht mit neuen Übernachtern belegt ist, geht Cheffe nicht von Bord.

Eine weitere Penichette, eine dicke, große, 15 Meterschüssel, fährt nach vorne zum Schleusen, passt aber nicht mehr rein. Sie muss also rückwärts wieder raus, rückwärts um die Kurve zwischen unserem Anleger und dem Schleusenwartebereich.

... und dann wird gedeutet. Ja wo deuten se denn hin?? Na klar, auf die Lücke! 15 Meter, wird eng. Aus mehreren Schiffen kommen Hilfswillige, ich steh auch draußen, Cheffe bleibt lieber mal mit Fendern im Bug. Der Skipper macht das eigentlich ganz gut, zumindest weiß er was Eindampfen heißt. Nur ein bisschen mehr Gefühl am Gashebel wär hilfreich. Und so brauchts am Ende doch noch einen lauten Schrei von Cheffe - "VORWÄRTS!!", weil das Heck grad mit viel Gas auf die Silencio zuschießt. Am Ende - Presspassung, aber drin in der Lücke. Auf dem Foto sieht der Abstand  größer aus als er ist.

Nu kann Cheffe beruhigt von Bord, oder könnte - is ihm aber zu heiß! Ich schlender heute durch den Klostergarten.












Besonders schön find ich den Muskatellersalbei - hab ich noch nie gesehn.





Fenchel









Am Ende des Rundgangs durch den Garten nehm ich im Kräuterladen noch ne Flasche Hollersirup mit und Schnittlauchblütenessig. Bin ich ja mal gespannt.

An den Booten im Wartebereich werden Schwäne gefüttert. Je mehr Futter, um so frecher.


S'wär jetzt Mittag, was koch mer? Kochen? Bloß nix Warmes! Wir entscheiden uns für Schinken und Melone - sehr gute Entscheidung! Zwischendurch gönnen wir uns öfter mal ne kalte Dusche auf der Badeplattform. Baden ... naja, sieht nicht so fein aus hier. Algen und so, lachen uns nicht besonders an. Dafür darf der Jack auf der Hunderunde nach Herzenslust baden - und zwar am Haussee. Er wird dafür auch schwer bewundert ... oder eher beneidet.


Der Weg ist schattig, aber es ist trotzdem sauheiß. Jack kann Gott sei Dank laufend ins Wasser und ich kann die Aussicht aufs Wasser geniessen.






Zurück am Schiff, zieht Bewölkung auf. Prima!! Jetzt ist es angenehm warm - herrlich! 


Da kann Cheffe oben im Kleeschen für uns ein Eis holen. Mit 3 Kugeln im Becher kommt er angesaust ... das Eis lief bisschen schneller als der Chef. Aber lecker isses!! Und Cheffe hat noch was mitgebracht - Am Weg zum Kleeschen sind Schrebergärten, da gabs ganzs frisch geerntete Kirschen. LECKER!! 1 Kilo, 2 Euro. 


Ein Teil wird gleich nach dem Eis verputzt. Kirschkernweitspucken klappt gut - über die Reling hinaus.




Fazit des Tages:

- Den Kirschkern spuck ich hoch und weit,

- der Cheffe guggt ... ja, bloß kein Neid.

- Warum guggt Cheffe?? "Edith, du hast beim Kirschenessen,

- und beim Spucken was vergessen!"

- Ich dacht die Kerne gehn in See,

dabei hängt hint das Schlauchboot ...

- als große Auffangschale - ach HERRJEH!!


Und die Moral von dieser Gschicht: Spuck niemals Kirschkern' aus der Plicht!





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