Der Tag beginnt früh - logisch - wir stehen ja an der Schleuse ganz vorn, da müssen wir schon vor 7 Uhr bereit sein. Und gut isses, denn unser Lieblingsschleusenwärter öffnet für uns schon um 6.50 Uhr das Tor und gibt grün!! Schleusenschnack inklusive. Unglaublich, was dieser nette Mensch sich alles merken kann!?!? Er weiß genau, wann und an welcher Schleuse er uns heuer schon getroffen hat und auch im letzten Jahr. Wahnsinn. Es ist ja nicht so, dass außer uns keiner schleust.
Der Schleusenwärter fragt, ob wir im Anschluss gleich durch Canow schleusen wollen. Jep, wolln wir. "Okay, dann ruf ich da gleich an, dass ihr kommt!"
Flottilotti sind wir durch Diemitz durch ...
... und 7.40 Uhr haben wir auch die Schleuse Canow schon geschnupft. Da gibts übrigens eine Schleusenkatze.
Ausfahrt in den Canower See.
Wetter solala - Sonne/Wolken/Regentropfen, aber wenig - und beim Schleusen trocken. Und Wind, DEN hätt ich fast vergessen, obwohl der heute schon nicht unerheblich wedelt!
Nach der Schleuse Canow, auf dem Pälitzsee, halten wir Ausschau nach Thomas und Birgit und ihrer YOLO - weit und breit nix zu sehen. Aber eigentlich müssten sie hier irgendwo liegen. Cheffe hätt sie zu gern mit unserem Horn geweckt ... naaa, Schbässle gmacht!
Zwischen dem Canower See und der Schleuse Strasen kriegt ihr bisschen Landschaft zu sehen. Das gehört sich so!! Die Landschaft an der Mecklenburgischen Seenplatte ist einfach unübertoffen schön und idyllisch. Ich liebe es!
Was lieb ich noch an Mc Pomm?? Na? Hüttenromantik!
Schleuse Strasen - wir sind immer noch allein auf weiter Flur. Allerdings ist die Marina in Priepert gestopft voll. Aber das tangiert uns ja schon mal gar nicht, wir fahren ja weiter. - Naächster Halt, Schleuse Steinhavel. "Echt? Schon Steinhavel? Es is noch nicht mal 10!!"
Im Kanal zur Schleuse liegt wieder mein Lieblingskahn - im Frühjahr wars ihm wohl noch zu kalt.
Und vor der Schleuse, im Wartebereich, liegt schon wer. Ja wer hat DAS denn erlaubt!?!?
Hier dauerts ne Weile. Die Schleuse Steinhavel ist groß und funktioniert seit heuer voll in Selbstbedienung. Dauert aber alles. Drum ist die Crew vor uns etwas nervös und zieht mehrfach den Bedienhebel. Tja, geht auch nicht schneller. Auch die Ausfahrt der hochgeschleusten Schiffe dauert - die Schleuse war tatsächlich bis zum Anschlag pickepackevoll. Mit uns gehts bergab, also schleusenmäßig - am Ende des Wartebereichs im Unterwasser legen wir an ... den Wind aussitzen, bevor wir ankern gehn. Vorher noch den Hund lüften, damit er es aushält, bis am Abend der Wind für die Fahrt im Gassitaxi nachgelassen hat.
Ne Zeit später, bei der nächsten Schleusung zu Tal, ja wer kommt? Die YOLO - wo hatten die sich bloß versteckt?? Zum Anhalten und schnacken isses hier blöd - leider bleibts wieder nur beim Winken und einem herzlichen Halloo! Aaber, wir können jetzt deren Blog mitlesen. Sehr unterhaltsam, also wer mag, Bitte sehr!
YOLO - Blog
Mittags kübelts für ne halbe Stunde aus Eimern. Da macht schleusen keinen Spaß, aber was soll man machen, wer dran is is dran - wir schon mal nicht ;-) Und weil immer mehr Boote kommen, wirds für uns ungemütlich im Wartebereich. Gleich nach dem Regenschauer hauen wir ab in die Ankerbucht auf dem Röblinsee.
Erst am Abend lässt der Wind nach und Cheffe startet mit Jack das Gassitaxi.
Silencio in Abendsonne
Gassitaxi in Abendsonne
Wir gehn jetzt über zum Abendprogramm. Sieht wahrscheinlich ähnlich aus wie auf der SIRIUS in Holland ... Rot und flüssig! Herzliche Grüße an der Stelle!
Fazit des Tages:
- Die YOLO die war gut versteckt,
- sonst hätt der Chef mim Horn se g'weckt!
- Da hätten se sich wohl erschreckt,
- denn beim Silenciohorn, da stehste senkrecht gleich im Bett!
Oh wie schön – euer Bericht ist wieder ein Genuss! 🥰
AntwortenLöschenJa, die YOLO war gut getarnt im Pälitzer-Seen-Dschungel. Wir haben euch wohl knapp verpasst – und sind heilfroh, dass das Silenciohorn nicht zum Einsatz kam. Sonst hätten wir uns mit Karacho aus der Koje katapultiert! 😂
Wir lieben euren Humor, euren Blick für die kleinen, feinen Momente und die Schleusenschnacks – man liest euch einfach mit einem Lächeln. Und ja, wir sparen uns das echte Wiedersehen auf – irgendwann klappt’s für mehr als ein winkendes „Hallooo!“
Herzliche Grüße von der gut getarnten YOLO-Crew
Birgit & Thomas 💙⚓
#Schleusenküsse #Wellenfreunde #Bisbald