Die Seenotretter

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Donnerstag, 19. Juni 2025

70. Schleusentheater

Mit Ankern isses heute nix. Zu viel Wind! Und DAS, wo doch Cheffe das Schlauchboot schon ankerbereit gemacht hat. Na ja, morgen lässt der Wind nach - dann eben morgen.

Ich bin derweil in Mirow, damit wir lebensmittelmäßig mehrere Tage Ankern überstehen. Außerdem will ich beim Fischer Matjes kaufen. Fischer hat noch zu, öffnet erst um 9. Hab ich also 10 Minuten Zeit zum Fotografieren. Die Bootshäuser in Mirow machen ja immer was her!







Punkt 9 rufts aus der Ladentür beim Fischer fröhlich Guten Morgen und immer rin. Bin mittlerweile nicht mehr allein, wir sind schon zu Viert. Für mich isses ein Schock ...


"Heute kein Matjes?" "Jaaa, DA ham se aba Glück! Grade frisch jeliefert!" Und es ist wirklich ein Glück!! Denn der Matjes ist zart und rosig und man sieht ihm an, dass er frisch ist. Freu ich mich schon aufs Mittagessen. Mit dem Matjes und weiteren Einkäufen park ich mein Auto schnell noch an der Mirower Schleuse. Bisschen Schleusenkino guggen. Bisschen? ... ich glaub ich gugg fast ne Stunde. Zunächst geht die voll gestopfte Schleuse zu Tal. Während die Talfahrt grade anfängt, kommt im Oberwasser schon wieder ein Boot. Das legt allerdings nicht an, sondern dümpelt vor der Schleuse rum. Kann man machen, muss man aber nicht. Dauert ja schon was länger, bis die Schleuse unten ist, alle ausfahren, viele wieder einfahren ... is ja schon was los heute ...


alle dann hochfahren, ausfahren. Schon sportlich, da nur zu dümpeln bei dem Wind. 


Mittlerweile kommen 2 weitere Sportis im Oberwasser dazu und reihen sich hinter dem Dümpler ein. Keiner geht auf die andere Seite an den Wartebereich. Erst nach mehrmaliger Ansage der Schleusenwärterin steurn sie den Wartebereich an, will sagen, der Dümpler versuchts halt. Es ist ein Schauspiel - vorwärts versucht ers, rückwärts, es wird versucht die Leinen meterweit an Land zu werfen. 


Ganz kurz bevor sie dann in die Schleuse dürfen, gelingt das Anlegen. Shit happens, gleich wieder ablegen. Allerdings fährt jetzt ein "Joghurtbecher" als Allererster ein. 


Na DER traut sich was, aber die Schleusenwärterin protestiert nicht. Erst als der Dümpler hinterm Joghurtbecher festmachen will, kommen wieder Anweisungen. Erstmal sollen sie nach Backbord. "Die ENJA, so heißt der Dümpler, nach Backbord - nach LINKS!" Machen se irgendwie, aber nicht weit genug vorn. "Die ENJA weiter vor bis zur gelben Markierung, NEBEN das kleine Boot." Jetzt bekommt der im Joghurtbecher große Augen, klappt aber Gott sei Dank alles. Nur festmachen dauert halt. 


Nu aber heim, da ich schon in einer Nebenstrasse stehe, da bei den schönen Rosen ...




... fahr ich hier gleich weiter über Lärz. Nicht ahnend, dass es da eine Umleitung gibt. Durchfahrt Lärz nur noch für Anlieger - jetzt schon gesperrt wegen des Fusion Festivals nächste Woche. Ich fahre mal ganz neue Wege - über Neu Garz. Gar nicht mal schlecht. Herrlichste Wiesen, man kann sich wirklich nicht satt sehen.







Storch noch dazu - wobei ... der schaut fast aus, wie so ein Holzstorch, der anlässlich einer Geburt aufgestellt wird. Isses vielleicht auch??


Nee, bewegt sich.


Trotz Odyssee komm ich irgendwann doch noch heim und mach mich gleich ans Mittagessen, also kochen. Und gleich danach mach mer uns zu Zweit übers Mittagessen her. Es schmeckt SUPER!!
Matjes mit Bratkartoffeln - Rezept kommt von der SIRIUS. Vielen Dank dafür, liebe Andrea. DAS machen wir bestimmt öfter!!!!


Abends noch kurzer Absacker auf der SISU - Brigitte und Wolfram sind wieder mal da. Sie waren mit der AIDA unterwegs bis Tallin und anschließend mit der ganzen Familie in Dänemark. Jetzt brauchen se Erholung an der Müritz.


Fazit des Tages:

- Durch den gelben Bügel muss das Schnürl,

- nach Schaulaufen am Wartesteg, kommt jetzt die Kür.

- Das Fädli muss durchs Nadelöhr,

- notfalls gehts auch mit dem Speer!

- Ich weiß nicht wie es hat geklappt,

- auf jeden Fall fährts Boot nach unten, und is nicht an der Schleusenwand gebabbt.





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