32. Break

Leider gibts eine Blogpause. Wir fahren heute heim - morgen hab ich einen Termin bei meinem Augenprof in München.

Manchmal kommts anders als gedacht!

Bis bald hoffentlich! 

31. Tortenmedizin

Wir sind ja gestern Abend zum Heimatsteg zurück gefahren. Das hatte einen Grund, und es war nicht die Sundownerfahrt. Wir wollten ja eigentlich noch im Stadthafen bleiben, aber, ich habe Probleme mit meinem rechten Auge. Schon seit einigen Tagen kann ich die Kontaktlinse nicht mehr tragen, ich bin extrem lichtempfindlich und das Auge tränt. Cheffe sagt schon Kellerkind zu mir, weil ich nicht draußen die Sonne geniessen kann, sondern stattdessen in meiner Kabine rumhänge.

Drum also gestern zurück, damit wir heute das Auto haben. Ich muss zum Augenarzt. Zum Glück gibts einen in Waren. Der erweist sich auch seinen Bewertungen entsprechend als nett und kompetent. Die Linse muss vorerst draußen bleiben, antibiotische Salbe und Tropfen sollten helfen. In einer Woche ist Kontrolle. Sollte es da nicht besser sein, müsste er mich in die Augenklinik schicken. Mit Hornhauttransplantaten ist ne Entzündung halt nicht wirklich spaßig. Bevor ich allerdings hier in eine Augenklinik gehe, würde ich dann schon nach München fahren, da kennt man meine Augen ziemlich gut.

Aber erstmal geh ich vom Besten aus, dass nach den Augentropfen alles gut ist!

Am Heimweg von Waren besorgen wir noch ein dickes Trostpflaster. Im Bauernmarkt in Klink gibts die legendäre Stachelbeerbaisertorte, die muss heut unbedingt mit ... und sie is soo lecker!!

Einäugig lesen ist allerdings anstrengend, was mir - oder ist es doch eher wegen der mächtigen Torte - einen 3 stündigen Mittagsschlaf beschert. Die Lektüre kanns nicht sein, die zieht mich gerade sehr in ihren Bann.

Die nächsten Tage werden wir bisschen rumschippern - geht auch einäugig einigermaßen Fotografieren? Mal sehen!?

So, das war das Intermezzo von heute. Eigentlich ganz passend, dass wir in diesem Jahr keine große Tour vorhaben. 

Fazit des Tages:

- Der Arzt schaut tief mir ins Augee,

- verschreibt mir Tropfen und Salbee.

- Doch was hilft wirklich? Da hab ich ne Idee ...

- Natürlich! Ein großes Stück Tortee mit Stachelbeerbaiseeeee!

30. Der Hut

"Ach!? Auch schon wach? Hätt ich gar nicht mehr dran geglaubt."

Ja, ausschlafen is halt schon schön. Und meist isses ja so, wenn man einen so perfekten Sundownerplatz hat, hat man nicht gleichzeitig auch nen Sunupperplatz. Ausschlafen ohne schlechtes Gewissen - obwohl ... Jack schaut schon arg arm aus der Wäsche.

Frühstück gibts zwar bei Sonne, aber inside vonne Silencio. Frühs ist es zur Zeit hübsch kalt. Jack setzt sich zwecks Sightseeing vorn in den Bug. Da hat er alles unter Kontrolle.

Gesell ich mich ein bisschen dazu. Kann aber nicht so vornehm schaun wie Captain Jack.

Ob Jack das so gut findet? Glaub mal nicht ... "Oh neee, jetzt kommt wieder die Hutnummer!"

"Aber das Ding macht bei mir gleich wieder den Abflug!"

"Fast geschafft!"

"Und bitte! Frischluft für die Öhrchen."

Gut für Jack, dass Cheffe mittlerweile auch im Bug sitzt. Die Rettung vor dem zweiten Hutversuch.

Den Tag verbummeln wir im Rechliner Stadthafen mit lesen und aufs Wasser guggen, Chaffe ratscht auch ausgiebig mit dem Hafenmeister und bisschen Kino gibts auch. Eine völlig planlose Seglercrew kann man beobachten, die brauchen gefühlt ne Stunde zum Ablegen. Leinen kreuz und quer und hinten los und vorne wieder dran und umgekehrt. Man wird ganz gehirnalbern beim zuschaun. Und unser direkter Nachbar, ein Dauerlieger, legt ab für eine kurze Fahrt. Der Skipper hantiert an der Heckleine, die Frau an der Bugleine. Skipper will ablegen - geht nicht. Ah, die Mittelleine - Spring wär jetzt übertrieben - die liegt noch. Bisschen arg stramm isse jetzt. Die Frau macht los ... bis zu einem gewissen Grad fährt das Schiff vorwärts ... dann kommt Bewegung in den Steg. Eijeijei, wollte der Skipper nicht die Heckleine gelöst haben?? Jedenfalls hat er sie nicht nach innen genommen und so hat se sich heimlich still und leise wieder über die Klampe gelegt. Echt jetzt ... schon bisschen ... sehr NAJA!

Kurz vor 20 Uhr legen wir ab im Stadthafen Rechlin zur Sundownerfahrt, wies scheint, nicht nur wir.

Wunderbare Stimmung hats und wiedermal - nix los, nirgends.

Fazit des Tages:

- Kein zweiter Hutversuch, hat Jack gedacht,

- Tja, Jack, Rechnung ohne d'Cheffin gmacht!

29. Erste Reihe Loge (Loosche)

Sonnig isses, schweinekalt isses - was mach mer heut - wir fahren ein bisschen raus. Zum Versorgungssteg müssen wir eh und da ... da trifft mich fast der Schlag. Der Angelverein auf Klassenfahrt. Wenige angeln zwar, die Meisten sind beim Frühschoppen. Auf jeden Fall werden, bis wir fertig sind, am ganzen Stichkanal entlang Würmer gebadet.

Beim Ausfahren ausm Stichkanal muss sich Cheffe den Weg freihornen, sonst gäbs Angelschnurmakramee.

Wo fahrn wir hin? Eigentlich nur kurz ums Eck rum - nach Rechlin Ort in die Stadtmarina. Sind so 45 Minuten zu fahren. Unter den Augen des neuen Hafenmeisters, bis vor Kurzem war er noch Elektriker bei der Kuhnle Werft in unserer Heimatbase, legen wir am völlig leeren Aussensteg an. Er meint: "Habt ihr wohl schon öfter gemacht!"...alles passt, trotz ordentlich ablandigem Wind.

Das Wetter ist vom Allerfeinsten, sonnig, alles blau in blau.

"Wo sind wir denn heut gelandet?"

"Aah, Rechlin, da war ich mit der Silencio ja noch nie! Geniess ich doch gleich mal die Aussicht."

Cheffe geht mit Stefan, dem Hafenmeister, gleich mit ins Büro zum Anmelden ... und geniesst den Blick über den Hafen vom Büro aus.

Jack bekommt sein Mittagssausi - auch mit Aussicht.

Wieder am Steg zurück, liegt die Silencio immer noch alleine da. Bleibt auch so für heut!

Am späteren Nachmittag bereiten wir uns schon mal auf den Sundowner vor.

Bisschen warten noch bis 8, dann ziehn wir mit dem Foto los. Sundown is hier, wenns Wetter mitmacht, ziemlich optimal. Los geht's!

Die Camper ham auch ein Premiumplätzchen für den Sundowner - dazu sehn se auch noch direkt auf die Silencio. Besser gehts ja nicht!

Fazit des Tages:

- Haste erste Reihe Loosche,

- hast mit Sundown keine Sorsche.