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Dienstag, 15. April 2025

18. Schleusenmarathon

Viel steht heute auf dem Programm - Schleusenmarathon quasi. 6 Schleusen bis zum Heimatsteg. Das is doch mal was. Dafür stehen wir früh auf, um so um 7 Uhr gleich die erste Schleuse Fürstenberg hinter uns zu bringen und gleich kurz drauf die Schleuse Steinhavel. Beide selbstbedient. Und los ...

... der Stolpsee schenkt uns zum Abschied noch einen Sonnenaufgang - find ich ja jetzt nett, sehr sogar.





Nach Sonnenaufgang kommt gleich Fürstenberg.



Wir schleusen allein zu Berg. Soo muss das!! Und sonnige Morgenstimmung in der Schleuse ham wir auch nicht alle Tage.


Bei der Einfahrt in den Schleusenkanal noch schnell ein Blick zurück auf die Industrieruine, direkt am Ufer des Röblinsees. Es ist die Behrnsche Mühle - ehemals größte Getreidemühle und größter Mehlproduzent Norddeutschlands. Is aber schon ein Weilchen her, war 1912. Zu DDR Zeiten wars ein Kraftfuttermischwerk. 


Vor der Schleuse Steinhavel legen wir im Wartebereich an, es ist 8 Uhr. Ich zieh den grünen Hebel ... nix tut sich. Ach gugg - Schleusenzeiten an der Steinhavel erst ab 9 Uhr. Hä?? Die eine öffnet um 7 und die Nächste, die quasi ums Eck ist, erst um 9?? Man muss nicht alles verstehen! Ham wir eben Zeit fürs Frühstück ...



Um 9 gehts auch noch nicht weiter. Wir müssen eine Gegenschleusung abwarten - das dauert bei den selbstbedienten Schleusen immer lang. Um halb 10 sind wir dann dran. Mittlerweile ist noch ein Mitschleuser angekommen, und noch ne Garage ah, und weiter hinten kommt noch ein Boot. Na denn, bis alle 4 in der Schleuse verstaut sind dauerts! Besonders, bis die Garage verstaut ist. Die hängt vorne mit der Leine am Schleusenpoller, dreht sich dann quer, rumpelt hinten voll in die Spundwand, dann gehts wieder nach vorn und es scheppert nochmal ordentlich. Diesmal vorn. Irgendwann ham ses geschafft und der Vierte kann endlich rein und wir alle ne Etage höher.
Direkt nach uns, als zweites Fahrzeug fährt die Garage aus der Schleuse, die fährt so langsam, dass die anderen Boote hinter uns auf dem Weg zur nächsten Schleuse so lange aufgehalten werden, dass wir allein bei der Schleuse Strasen ankommen. Super, hier sehen wir schon von Weitem die grüne Ampel - aaaaber, zu früh gefreut! Das Schleusentor is zu, der Wärter hat einfach vergessen die Ampel auf Rot zu schalten. Geht hier aber trotzdem zügig.



In Canow, ja da sin se immer noch auf Handbetrieb. Nach Ostern soll die Schleuse mal einen Tag komplett außer Betrieb sein. Macht uns nix, wir bleiben ja erstmal an der Müritz. Hier schleusen wir zu Dritt - pass mer grade so rein. Ach nee, zu Viert sind wir eigentlich, den Kanuten hab ich vergessen. DER liegt seitlich neben dem Schiff vor uns. Wär besser gewesen, er wär neben uns geblieben. Die vor uns lässt einfach die Heckleine los und geht in den Bug zum quasseln. Das Schiff treibt hinten weg - wird bisschen eng für den Kanufahrer. Musste ich mal kurz Bescheid sagen. 

Schleuse Diemitz, dann Schleuse Mirow - ham wir fertig dann mit der Schleuserei. Aber windig wirds. Im Mirower Wartebereich knattert der Wind der Madame ordentlich aufs Hiterteil.


Für das kurze Stück über die Müritz ist der Wind kein Problem. Vom Südwind merkt man kaum die Welle.

Halb 4 sind wir im Heimathafen, abwassern und frischwassern noch, dann ham wir fertig. Langer Tag heut und Schleusenmarathon.


Fazit des Tages:

- Wenns vorne scheppert, hinten kracht,

- hat die Garasch was falsch gemacht.



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