23. Frohe Ostern!

Einen Sonnenaufgang hats heut früh, ich kann ihn durch die zugezogenen Vorhänge ahnen - zum Aufstehn ist es mir aber zu früh. Später, als ich aus den Federn komm, is die Sonne futsch! Na dann taper ich halt ohne Sonne übern Steg und verteil in der Nachbarschaft kleine Osterhasen. Hoffentlich sehn sies alle rechtzeitig, bevor jemand drauftritt - es ist nämlich noch niemand wach.

Für die Silencio steht heute eine kleine Osterausfahrt auf dem Plan. Nach Röbel solls gehn ... und pünktlich zur Ausfahrt zeigt sich die Sonne wieder. Bisschen frischer Wind weht uns um die Nase.

Man könnte jetzt meinen, ich wär wieder gesund, leider nicht! Wird ja aber vom rumhängen in der Marina auch nicht besser, und beim Fahren muss ich ja nix machen. Da schlürf ich mit Anna gemütlich ein Käffchen. Diesige Sicht hats noch bei der Zufahrt nach Röbel - die Kirchtürme kann man ahnen.

Aber die Sicht wird immer besser ...

... und wir bekommen später sogar blauen Himmel. An unserem gewünschten Steg ist alles frei - überhaupt ist ziemlich wenig los, trotz Osterferien, Feiertagen und schönem Wetter.

Wir können ganz in Ruhe das herrliche Frühlingswetter geniessen. Obwohl, Cheffe macht Wäsche. In unserer Marina ist die Waschmaschine hin und falls sie irgendwann wieder mal laufen sollte, kostet ja ein Waschgang schlappe 8 Euronen. Hier in Röbel hats eine niegelnagelneue Maschine und pro Waschgang bezahlen wir 1 - in Worten EINEN - Euro. Beim heutigen Wetter trocknet alles ziemlich flott.

Am frühen Nachmittag geh ich mit Anna bisschen durch Röbel bummeln. Wer jetzt denkt - aah, nu isse gesund ... leider immer noch nein. Und so durch Röbel zu spazieren ist vielleicht nicht die allerbeste Idee, hinterher bin ich erst recht platt. Trotzdem ists ein schöner Spaziergang.

Am Marinator blüht die Zierkirsche - da war noch nix zu sehen, als wir mit Florian hier waren.

An der Promenade liegen gar Badenixen rum.

Eine umgedrückte Birke wird gestützt, so dass man unter einem netten Birkenbogen durchspazieren kann.

Blick auf Röbel

Riesige Trauerweide.

Am Stadthafen Sportbootmäßig tote Hose, eine Garage, sonst alles leer. Die Fahrgastschifffahrt hingegen hat gut zu tun und fährt quasi stündlich raus auf die Müritz.

In Röbel gibts eine Hauptstrasse, die gehen wir entlang bis zum Marktplatz ...

DAS is doch mal ein origineller Briefkasten!

Das Hofcafé. Leider geschlossen heute.

Vom Marktplatz, oder Ziegenmarkt aus gehen wir zurück über kleine Gassen abseits der Hauptstrasse. Hat Anna gegoogelmapst. Der Weg geht an der Stadtmauer entlang.

Zurück am Schiff, bin ich foxi. Cheffe muss noch zum Hafenmeister uns anmelden. Bei unserer Ankunft war keiner da. Jetzt staunt Cheffe nicht schlecht, denn der Hafenmeister springt vor Begeisterung im Viereck. Ja, die Silencio bewundert er schon seit Jahren, nämlich wenn wir in der westlichen Ankerbucht, auch Pferdebucht genannt, liegen. Da läg er auch immer mit seinem Segler CARINA. Ah jaaa, die CARINA, DIE ist uns ein Begriff. Die Leute drauf - also der Hafenmeister wie wir jetzt wissen, winken uns immer zu. Auch wenn Cheffe mit Hund in der Gurke rausfährt. Es ist beim Anmelden jedenfalls eine Bombenstimmung.

Bei uns wird an Bord noch gegrillt, ich ess ein bisserl was und hau mich dann aufs Ohr. Bin wirkllich platt!

Fazit des Tages:

- Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

- wir bunt sind deine Eier!?

- Der Hund traut seinen Augen kaum,

- wie kommt der Has zur Weihnachtsfeier?????