In Mirow starten wir mit Bewölkung um halb 8. Um 9 wollen wir in Diemitz mit der ersten Schleuse zu Tal fahren und davor noch schnell im Hofladen paar Kleinigkeiten einkaufen.
Im Wartebereich legen wir uns ganz vorn hin.
Da gibts neuerdings vorgelagerte Holzstempen, hinter denen sich der Wartebereich für die Kanuten befindet. Weiß jetzt nicht obs is, damit die Kanuten aufgeräumt sind, oder obs zu deren Schutz vor den Sportbooten ist. Beides möglich.
Bis zur nächsten Schleuse Canow isses nicht allzu weit - hier ist mit Wartezeiten zu rechnen UND Handschleusung. 20 Minuten Wartezeit ist ja nicht sehr viel und dazu noch die Kurbelshow der Schleusenwärter. Zu Zweit sind sie wegen der Handarbeit. Am ersten Tor kurbelt Herr Schleusenmeister - auf dem Foto hat er schon fertig.
Das Tor zum Ausfahren wird von Frau Schleusenwärterin gekurbelt. Die kommt dabei ganz schön außer Puste.
Sie hofft schwer, dass die Schleusenelektrik bis spätestens Ostern wieder funzt, denn Ostern ist meist viel Betrieb, da kurbelt die sich nen Wolf. Für uns gehts weniger schweißtreibend weiter, zum Einen, weil wir nicht so schaffen müssen und zum Anderen, weils die Sonne immer noch nicht durch die Wolken geschafft hat..



An der Schleuse Strasen dauerts auch ein bisschen. Der Schleusenwärter macht langsam, weil noch ein weiteres Boot zur Schleusung kommt. Passt, wir hams ja nicht eilig. Mach mer halt ne kleine Brotzeit, aber nicht kopfüber.

Weiter gehts zur Steinhavel. Hier fehlt schon mal im Kanal mein Lieblingskahn. Wartezeit ham wir hier auch, die Gegenschleusung muss abgewartet werden. DAS dauert, denn an der Schleuse Steinhavel ist seit heuer die Selbstbedienung in Betrieb. Als wir einfahren dürfen gibts ... Überraschung!!! Wir müssen an Steuerbord anlegen, weil wir sonst die Schleuse nicht bedienen können, aber da ist alles abgesperrt wegen Pflasterarbeiten. Keine Chance einen Bügel, Poller oder eine Stange vom Schiff aus zu erreichen. Ich muss von Bord - auf der Schleusenmauer hangel ich mich vor, an den Absperrungen entlang und dann wirds richtig akrobatisch. Fast bäuchlings versuch ich die Leine an einem Bügel hinter der Absperrung anzubringen. Das dauert! Die hintere Leine müssen wir von der Badeplattform aus um eine Stange pfriemeln. Saublöd alles!
Die Steinhavel verlass mer jetzt, hab ich auch genug für heute.
Es geht Richtung Fürstenberg.
Hier läuft alles wie geplant! Über den Stolpsee fährt uns der Automat. Wegen der Windrichtung, und es knattert ja auch ordentlich, wollen wir zu den Wassersportfreunden. Da liegen wir geschützt. Aber, im Fernglas sehen wir einen weiteren Grund beim Bootshaus am Stolpsee nicht anzulegen.
Da gugg!
Hafenbetreiber Thomas Weinreich hatte ja letztes Jahr angekündigt zu verkaufen, und nu is aus der schönen Marina am Stolpsee ein Tom Sawyer Basislager geworden. Die Welt mit Brettern vernagelt - Hühnerställe soweit das Auge reicht. Eine einzige Scheußlichkeit. Da werden wir wohl nicht mehr hinfahren, sehr schade! Wieder ein schöner Hafen weniger.
Nach Anlegen, Hundesausi und Mittagessen wird Jack von Florian chic gemacht. Fell ohne Ende wird aus dem Hund gebürstet. Bisschen was hat er noch.
Völlig geplättet vom Beautyprogramm bleibt Jack noch ein Weilchen auf der Wiese liegen.
Abendspaziergang am Haussee
Klosterruine

Kleines Päuschen.
Unser Liegeplätzchen in Himmelpfort - außer uns, keiner da.
Abendstimmung am Stolpsee.
Fazit des Tages:
- Hätts mir nicht vorgestellt, nicht in der kühnsten Phantasie,
- am Stolpsee gibts jetzt eine Legebatterie!
Na denn Gut Nacht!
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